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Scipia - Sklavin der Römer

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Art.Nr.: ro-004


  • Produktbeschreibung

    Auszug aus dem Buch:

    "Claudia hatte ein schlechtes Gefühl, als ihr Vater sie von der Arbeit wegholte, um mit ihr zu sprechen. Sie folgte ihm in die kleine Wohnstube. Zu ihrer Überraschung waren dort drei fremde Männer. Einer saß mit übereinandergeschlagenen Beinen, zurückgelehnt im alten Schaukelstuhl, die anderen beiden standen hinter ihm. Die Stehenden waren bewaffnet und trugen Lederpeitschen an ihren Gürteln. »Claudia…«, begann der Vater, »du weißt, die Ernte die letzten Jahre war nicht besonders gut… ich… ich habe, so gut ich konnte, versucht, euch alle zu versorgen, aber jetzt sehe ich keinen Ausweg mehr…«. Der Vater stockte. Er suchte nach einem Weg, es Claudia schonend zu erklären. Er brauchte dringend Geld, und der Sklavenhändler Lucius Tarquinius hatte ihm für seine älteste Tochter eine Summe angeboten, die alle seine Probleme lösen würde. Es war unglaublich, wie viel dieser kleine, dicke Mann für das Mädchen zahlen wollte.
    Claudias Vater hatte noch vier kleine Kinder zu versorgen; natürlich war es besser, Claudia zu opfern, anstatt sie mit ihnen allen verhungern zu lassen. Sie war alt genug, sie sollte auch einmal etwas für das Wohl der Familie tun. Er musste schnell handeln, sonst überlegte der Fremde es sich vielleicht noch einmal. Claudia war geschockt – sie sollte mit diesen Männern gehen? Auf keinen Fall! Es würde sich ein anderer Ausweg finden müssen.
    Für ihre Brüder war auch genug Geld da gewesen, als man sie im letzten Jahr für den Militärdienst einkleiden musste, damit sie irgendwo auf der Welt gegen irgendein unschuldiges Volk Krieg führen konnten. Claudia hatte es damals gesagt. Sie hatte gewusst, dass schon allein das Geld für das Kettenhemd die Familie ruinieren würde. Es ginge um das Wohl des Staates, hatte man ihr gesagt, und Frauen sollten sich da sowieso generell ’raushalten. Claudia hatte bereits in den Städten die Sklavenmärkte gesehen. Sie hatte beobachtet, wie man Numiderinnen, Ibererinnen oder Keltinnen nackt auf ein Podium zog, um sie dort an den Meistbietenden zu verkaufen. Die Mädchen wurden geschlagen, wenn sie sich nicht schnell genug bewegten oder wenn sie nicht sofort die geforderte Haltung einnahmen. Claudia hatte das damals eigentlich nicht schlimm gefunden – es waren schließlich Barbarinnen. Aber sie war die Tochter eines freien latinischen Bauern, der das Römische Bürgerrecht besaß. Durch Gerichtsurteile oder durch Schulden konnte man seine Freiheit verlieren, das war Claudia bewusst, auch dass es legitim war, einen Sohn oder eine Tochter für die eigenen Schulden zu verkaufen, um den Rest der Familie zu retten. Sie war jedenfalls nicht bereit, die Familie zu retten, damit weitere Söhne in den Krieg ziehen konnten und weitere Schwestern für ihre Rüstungen verkauft wurden. Sie würde weglaufen und nach Rom gehen. Lieber wollte sie als freie Hure arbeiten, als unfrei zu wer weiß was benutzt zu werden.
    Sie stand ganz in der Nähe der Türe. Ihr Vater starrte auf den Boden, während er vom Familienwohl redete. Der Sklavenhändler saß gelangweilt im Schaukelstuhl. Die beiden Wachen standen hinter ihm, als hätten sie ein Lineal verschluckt. Mit einem Satz drehte Claudia sich um und rannte auf die Türe zu. Sie öffnete die Türe und wollte nach draußen rennen. Da wurde sie von irgendwem festgehalten und zu Boden geworfen. Die beiden Bewaffneten machten sich nun daran, sie zu entkleiden. Sie leistete heftige Gegenwehr und verpasste beiden einige ordentliche Kratzer; letztendlich musste sie den ungleichen Kampf jedoch verlieren. Sie wurde völlig nackt ausgezogen, und dann wurde ihr ein Sack über den Kopf gestülpt und zugebunden. »Die Kleider können Sie sicher noch brauchen…«, hörte sie den Fremden sagen, »…und uns ist sie ohne mehr wert.« Während Lucius Tarquinius noch mit dem Bauern redete, brachten seine Männer das Mädchen schon zum Wagen. Sein Tag war überaus erfolgreich gewesen, in seinem Wagen hatte er bereits einige Mädchen sitzen – nicht alle so schön wie Claudia –, aber für den Preis, den er an die Bauern zahlte, konnte man bei jedem Mädchen Gewinn machen."

Diesen Artikel haben wir am 01.01.2020 in unseren Katalog aufgenommen.